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Zahnfee

Die häufigsten Fragen unserer Patienten …

… und unsere Antworten

Wann kommen die Milchzähne?

Die Milchzähne wachsen in der Regel zwischen dem sechsten und dem 30. Lebensmonat. Dabei treten in der Regel zuerst die mittleren Schneidezähne hervor. Das sind allerdings nur Durchschnittswerte. Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn die Zähne Ihres Kindes etwas später wachsen. Es kommt nur sehr selten vor, dass Milchzähne von Natur aus fehlen. In unserer Praxis können wir das durch eine Untersuchung des Kieferkamms überprüfen.

Ab wann sollten die Milchzähne geputzt werden?

Wir empfehlen Ihnen, mit der Zahnpflege zu beginnen, sobald sich der erste Zahn zeigt. Zunächst reicht ein Wattestäbchen oder ein kleines Tuch aus, mit dem Sie die Milchzähne vorsichtig abwischen können. Später können Sie die Milchzähne mit Kinderzahnpasta und einer Kinderzahnbürste putzen.

Ein frühzeitiger Beginn der Zahnpflege ist wichtig, denn sogar Muttermilch kann durch den enthaltenen Milchzucker schon zu Karies führen.

Warum ist eine sorgfältige Zahnpflege bei Kleinkindern wichtig? Die Milchzähne fallen doch sowieso aus?

Das ist aus drei Gründen wichtig:

  • Der Zahnschmelz ist bei Milchzähnen relativ dünn. Eine Karies erreicht daher schneller als bei bleibenden Zähnen den Zahnnerv, führt zu Entzündungen und oft auch zu starken Zahnschmerzen.
  • Die Milchzähne werden zum Essen, Sprechen und zum Kauen von Nahrung gebraucht – und das über Jahre. Der Zahnwechsel ist im Schnitt mit etwa 12 Jahren abgeschlossen. Erst zu diesem Zeitpunkt sind alle bleibenden Zähne bis auf die Weisheitszähne gewachsen.
  • Die Milchzähne dienen als Platzhalter für die bleibenden Zähne. Fehlen sie zu früh, z. B. wegen einer Karies, kann es ohne Ersatz zu einer Fehlstellung der bleibenden Zähne kommen. Diese muss kieferorthopädisch behandelt werden.

Worauf sollten wir bei der Zahnpflege achten?

Hier haben wir Ihnen Tipps zur Kinderprophylaxe zusammengestellt.

Was passiert, wenn ein Milchzahn wegen einem Unfall oder einer Karies frühzeitig entfernt werden muss?

Wir passen Ihrem Kind einen Platzhalter oder eine Kinderprothese an, je nachdem, wie viele Zähne fehlen. So können wir in der Regel vermeiden, dass die bleibenden Zähne schief herauswachsen.

Weitere Infos zur Kinderbehandlung »

Wann sollten wir den ersten Zahnarztbesuch für unser Kind vereinbaren?

Als sinnvoll hat es sich erwiesen, wenn Sie zum ersten Mal zu uns in die Praxis kommen, wenn die ersten Milchzähne Ihres Kindes hervortreten. Keine Sorge, falls Ihr Kind noch etwas schüchtern ist und seinen Mund nicht öffnen möchte. Die ersten Termine dienen in erster Linie zur Gewöhnung des Kindes an seine Zahnarztbesuche. Spätestens ab dem zweiten bis dritten Lebensjahr bzw. wenn alle Milchzähne gewachsen sind, sollten halbjährliche Vorsorgetermine erfolgen. Wir überprüfen dabei die Zahnentwicklung und die Zahngesundheit, nehmen Vorsorgemaßnahmen vor und beraten Sie zur Zahnpflege und zahngesunden Ernährung.

Was sollten wir vor dem ersten Zahnarztbesuch beachten?

Unser Ziel ist es, dass die Besuche in unserer Praxis etwas ganz Normales für Ihr Kind werden. Versprechen Sie ihm daher keine Belohnung, wenn es „brav“ ist. Das setzt das Kind zu stark unter Druck. Wir sind es gewöhnt, dass Kinder anfangs noch etwas zögerlich sind und stellen uns auf sie ein.

Zahnarztangst ist nichts Angeborenes, sondern wird durch negative Erlebnisse, aber auch durch „Übertragung“ von den Eltern erworben. Insbesondere, wenn Sie selbst unter Zahnarztangst leiden, sollten Sie darauf achten, wie Sie mit Ihrem Kind über den anstehenden Besuch sprechen. Vermeiden Sie beispielsweise Sätze wie „es wird nicht wehtun“, „du brauchst keine Angst zu haben“. Das wirkt auf die meisten Kinder erschreckend. Sie können aber mit Ihrem Kind den Zahnarztbesuch schon etwas üben, wenn Sie möchten, indem Sie mit ihm Zahnarzt spielen, z. B. gemeinsam den Mund seines Lieblingskuscheltiers untersuchen.

Warum haben Sie eine Kinderzahnarztpraxis gegründet?

Seit Gründung meiner Praxis haben mein Team und ich großen Wert auf die Kinderzahnheilkunde und die einfühlsame Behandlung von Kindern gelegt. Im Laufe der Zeit hat sich allerdings herausgestellt, dass es im normalen Praxisalltag schwierig sein kann, den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Gerade bei ängstlichen Kindern, die noch nicht gut mitarbeiten, gelingt es so nicht immer, ihnen die Angst Schritt für Schritt zu nehmen. In unserer Kinderzahnarztpraxis ist die Terminorganisation darauf abgestimmt – wir können uns so viel Zeit nehmen, wie das Kind braucht.

Außerdem sind Zahnarztpraxen in der Regel räumlich auf die Wünsche von Erwachsenen angepasst, von den Zahnarztstühlen bis zur Wandgestaltung. Unsere Kinderzahnarztpraxis hingegen verfügt über eine besondere Einrichtung wie kleinere Behandlungsstühle, die den Kindern unserer Erfahrung nach gut gefällt.

Schnuller – ja oder nein?

Schnuller sind auf jeden Fall besser als Daumenlutschen. Während handelsübliche Sauger nachgiebig und in der Regel kiefergerecht geformt sind, üben Finger einen wesentlich größeren und ungünstigeren Druck auf Zähne und Kiefer aus. Zudem ist es schwieriger, dem Kind das Daumenlutschen abzugewöhnen. Geben Sie Ihrem Baby also ruhig einen Schnuller, wenn es danach verlangt. Mit spätestens zwei bis drei Jahren ist es allerdings Zeit, Ihrem Kind den Schnuller abzugewöhnen. Danach kann er zu Zahn- und Kieferfehlstellungen führen, z. B. einen lutschoffenen Biss, bei dem eine Lücke zwischen den Schneidezähnen im Ober- und Unterkiefer klafft.

Am besten ist es natürlich, wenn Ihr Kind überhaupt keinen Schnuller benötigt. Manche Babys haben kein ausgeprägtes Saugbedürfnis. Ist dies bei Ihrem Kind der Fall, sollten Sie auf den Schnuller verzichten.

INFO: Wir geben Ihnen gerne Tipps, wie Sie Ihrem Kind den Schnuller abgewöhnen. Sprechen Sie uns einfach darauf an.

Überprüfen Sie, ob Zahnfehlstellungen vorliegen?

Selbstverständlich untersuchen wir auch, ob sich Zahn- oder Kieferfehlstellungen abzeichnen. Gegebenenfalls empfehlen wir Ihnen einen Besuch bei einem Kieferorthopäden. Gerade bei schwerwiegenden Fehlstellungen, z. B. einem Kreuzbiss, bei dem die Zähne nicht korrekt aufeinander beißen, kann übrigens eine frühzeitige Behandlung sinnvoll sein. Sie beginnt bereits im Milchzahngebiss und vereinfacht die spätere kieferorthopädische Therapie erheblich.

Wann kommen die bleibenden Zähne heraus?

Die bleibenden Zähne werden bereits im Kiefer gebildet, wenn das Kind seine Milchzähne bekommen hat. Ihr Durchbruch beginnt meist mit dem sechsten Lebensjahr mit den ersten Backenzähnen, den so genannten „Sechsjahresmolaren“. Es folgen mit ungefähr sechs bis acht Jahren die bleibenden Schneidezähne, die Eckzähne im Unterkiefer, die kleinen Backenzähne (Prämolaren) und schließlich die letzten großen Backenzähne. Meist ist der Zahnwechsel mit etwa 12 bis 14 Jahren abgeschlossen und das Gebiss ist vollständig. Die Weisheitszähne wachsen allerdings erst einige Jahre später.

Wichtig: Diese Angaben sind nur Durchschnittswerte, individuelle Abweichungen bei Ihrem Kind sind durchaus möglich. Wenn Sie unsicher sind, können wir gerne überprüfen, ob alle Zähne Ihres Kindes im Kiefer vorhanden sind und warum sie eventuell noch nicht herauswachsen.

Bis zu welchem Alter wird ein Kind in Ihrer Praxis betreut?

Das ist unterschiedlich und hängt zum Beispiel davon ab, wie lange das Kind in unserer Kinderzahnarztpraxis behandelt werden möchte. Manche Kinder wechseln mit etwa 12 Jahren in unsere „Erwachsenenzahnarztpraxis“. Prinzipiell können sie aber bis zum abgeschlossenen Zahnwechsel und darüber hinaus in der Kinderzahnarztpraxis betreut werden.